Tasteninstrumente

Allgemeines

Ein Tasteninstrument ist ein Musikinstrument, bei welchem der Ton durch Niederdrücken einer oder mehrerer Tasten auf einer Klaviatur indirekt erzeugt wird. Durch die Bewegung der Taste wird ein Mechanismus in Gang gesetzt, die Mechanik, welche dann die eigentliche Klangerzeugung bewirkt. Der Instrumentalist hat die Finger also nicht direkt am klangerzeugenden Element anliegen. Die Tonerzeugung kann bei akustischen Tasteninstrumenten sehr verschieden sein. Man unterscheidet zwischen Anschlagen (Klavier, Celesta, Hackbrett), Zupfen (Cembalo) oder Blasen (Orgel, Akkordeon). Tasteninstrumente nehmen in den Gruppen Schlaginstrumente, Zupfinstrumente und Blasinstrumente eine Sonderstellung ein. Elektronische Tasteninstrumente können als Masterkeyboard externe oder integrierte Synthesizer, Sampler oder Computer via MIDI oder USB-Schnittstelle ansteuern. Bei den akustischen Instrumenten der westlich-abendländischen Musik sind weiße und schwarze Tasten auf einer Klaviatur üblich. Andere Anordnungen findet man beim Knopfakkordeon oder Bandoneon, wo statt Tasten Knöpfe bedient werden.


K l a v i e r


Klavier (von lateinisch clavis „Schlüssel“; mittellateinisch clavis „Taste“) bezeichnet heute das moderne, weiterentwickelte Hammerklavier, also ein Musikinstrument, bei dem auf Tastendruck über eine spezielle Mechanik Hämmerchen gegen Saiten geschlagen werden. Die ebenfalls übliche Bezeichnung Pianoforte, oder verkürzt Piano, entstand, weil das Hammerklavier erstmals die Möglichkeit bot, die Lautstärke jederzeit stufenlos zwischen leise (piano) und laut (forte) zu verändern, anders als beispielsweise das Cembalo. Die heutigen Hauptformen des Klaviers sind der Flügel (englisch grand piano) und das Pianino (aufrechtes Klavier, englisch upright piano). Letzteres wird heute fast immer als Klavier bezeichnet und oft mit diesem Begriff gleichgesetzt.


S y n t h e s i z e r


Ein Synthesizer ([ˈzʏntəsa͜izɐ]; englische Aussprache [ˈsɪnθəsaɪzɚ][1]) ist ein zu den Elektrophonen gezähltes Musikinstrument, welches auf elektronischem Wege per Klangsynthese Töne erzeugt. Er ist eines der zentralen Werkzeuge in der Produktion elektronischer Musik. Man unterscheidet analoge und digitale Synthesizer. Ebenso wie in vielen Bereichen der Technik haben digitale Geräte die reine Analogtechnik teilweise verdrängt. Analoge Geräte werden jedoch wegen ihrer charakteristischen Eigenschaften immer noch eingesetzt. Viele ältere Geräte haben teilweise Kultstatus unter Musikern erreicht. Der charakteristische Klang bestimmter verbreiteter Geräte und die kreative Nutzung von deren Eigenarten hat vielfach die Entwicklung ganzer Musikrichtungen beeinflusst, etwa bei Acid House, Techno und Drum and Bass


O r g e l


Die Orgel (altgriechisch ὄργανον órganon „Werkzeug“, „Instrument“, „Organ“) ist ein über Tasten spielbares Musikinstrument. Der Klang wird durch Pfeifen erzeugt, die durch einen Orgelwind genannten Luftstrom angeblasen werden. Zur Abgrenzung gegenüber elektronischen Orgeln wird sie daher auch Pfeifenorgel genannt. Sie gehört zu den Aerophonen. Die meisten Orgeln enthalten mehrheitlich Labialpfeifen, bei denen die Luftsäule im Innern durch Anblasen eines Labiums (Schneidentöne) zum Schwingen gebracht und damit der Ton erzeugt wird. Sie werden durch Lingualpfeifen ergänzt, bei denen die Tonerzeugung durch ein schwingendes Zungenblatt erfolgt.